Implantat-Zahnbehandlung
Ein Implantat ist jedes künstliche Objekt, das in den menschlichen Körper eingesetzt wird. Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Titan, die in den Kieferknochen eingepflanzt wird, um die Funktion und Ästhetik fehlender Zähne wiederherzustellen. Zahnimplantate werden seit 1965 verwendet. Durch technologische Fortschritte in den letzten 20 Jahren wird eine Erfolgsquote von 98% berichtet.
Der Verlust von Zähnen, der Teil der Gesichtsästhetik ist, führt nicht nur zu psychologischen und sozialen Problemen, sondern auch zu Ernährungs-, Verdauungs- und Sprachstörungen.
Zahnlücken können entweder mit klassischen Methoden wie Brückenprothesen, die an natürlichen Zähnen befestigt sind, oder herausnehmbaren Prothesen vervollständigt werden, oder auch mit implantatgestützten Prothesen. Bei Einzelzahnverlust oder mehreren fehlenden Zähnen kann eine Implantatbehandlung durchgeführt werden, wenn ausreichend Knochen vorhanden ist und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten sowie die Mundhygiene geeignet sind.
In welchen Fällen wird ein Implantat angewendet?
Einzel- oder Mehrfachzahnverluste: Behandlungsform, bei der durch Platzierung eines einzigen Implantats anstelle des verlorenen Zahns in der Zahnreihe eine Behandlung durchgeführt wird. Wenn mehrere Zähne verloren gegangen sind, können auch mehr Implantate verwendet werden.
Vollständiger Zahnverlust: Wenn keine Zähne mehr im Mund vorhanden sind und herausnehmbare Prothesen aufgrund von Übelkeit und unzureichendem Halt nicht verwendet werden können, können implantatgetragene Prothesen auf zwei Arten hergestellt werden. Bei beweglichen Prothesen können 2 oder 4 Implantate platziert werden, um die Prothesen zu unterstützen und ihre Stabilität zu verbessern. Oder wenn die Anzahl der Implantate erhöht wird, z.B. auf 6-8 Stück, können festsitzende Prothesen ohne herausnehmbare Optionen für den Patienten angebracht werden.
Wie ist die Struktur eines Implantats?
Das für die Herstellung von Implantaten verwendete Titan wird vom Körper als gewebefreundlich angesehen und ist äußerst haltbar. Titan ist eines der biokompatibelsten Materialien und birgt das geringste allergische Risiko, da es die Reaktion des Körpers auf Fremdkörper minimiert.
Welche Schritte umfasst die Implantatbehandlung?
Der Zahnarzt führt nach einer klinischen und radiografischen Untersuchung seines Patienten eine Überprüfung durch, um festzustellen, ob der Kieferknochen und das Zahnfleischgewebe die geeignete Breite und Tiefe für die Platzierung der Implantate haben. Bei Bedarf kann eine umfassendere Untersuchung erforderlich sein. Zum Beispiel kann der Zahnarzt eine Tomografie anfordern, um das Knochengewebe im Bereich der Implantatplatzierung genauer zu untersuchen. Bei Vorliegen bestimmter systemischer Erkrankungen oder Knochenabbau kann auch eine Blutuntersuchung erforderlich sein. Der Zahnarzt erklärt dem Patienten die Implantatplanung und die geplante Prothese. Nach Erhalt der Zustimmung wird mit dem Eingriff begonnen.
Die Implantatoperation ist ein chirurgischer Eingriff unter örtlicher Betäubung. Dabei wird das Zahnfleisch angehoben, um Platz für das Implantat zu schaffen, dann wird eine spezielle Bohrung in den Kieferknochen eingeführt, die der Größe des Implantats entspricht, und anschließend wird das Implantat eingesetzt. Danach wird das Zahnfleisch wieder vernäht. Da während des Eingriffs örtliche Betäubung verabreicht wird, verspürt der Patient keine Schmerzen. Nach der Operation können leichte Schmerzen und Schwellungen auftreten, ähnlich wie nach einer normalen Zahnextraktion. Diese Effekte können durch Anwendung von Eispackungen und Schmerzmitteln gelindert werden. Nach der Operation wird eine gewisse Zeit gewartet, damit das Implantat mit dem Knochen verwächst (Osseointegration). Danach wird der Aufbau angebracht. Bis zur Herstellung der Prothesen werden vorübergehende Prothesen verwendet.
Nach der Heilungsphase befestigt der Zahnarzt die Prothesenkomponenten am Implantat, wodurch eine feste Struktur entsteht, die dem natürlichen Zahn ähnelt. Daraufhin werden die notwendigen Schritte für festsitzende oder herausnehmbare Prothesen durchgeführt, um die Prothesenphase abzuschließen. Im Allgemeinen wird eine Wartezeit von 3 bis 6 Monaten für die Osseointegration zwischen Implantat und Knochen benötigt. Allerdings ermöglichen moderne Implantate aufgrund ihrer Fähigkeit zur primären Stabilisierung eine sofortige Prothesenherstellung ohne Wartezeit.
In manchen Fällen können die Sinuslöcher im Oberkiefer oder der Mandibularkanal im Unterkiefer Einschränkungen hinsichtlich der Implantatplatzierung darstellen, entweder aufgrund der Tiefe oder der horizontalen Breite des Kiefers. In solchen Fällen kann eine fortgeschrittene chirurgische Technik angewendet werden, um Knochen zu gewinnen. Der Arzt kann mit seinem Patienten über die Anwendung fortgeschrittener chirurgischer Techniken sprechen. In solchen Fällen werden vor der Implantatplatzierung Knochenaufbaumaßnahmen durchgeführt, und das Implantat kann entweder gleichzeitig oder zu einem späteren Zeitpunkt eingesetzt werden. Die Wartezeit kann aufgrund der fortgeschrittenen chirurgischen Maßnahmen länger sein.
Nachsorge der Mundhygiene nach der Operation
Für den Erfolg von Implantaten und ihrer langfristigen Nutzung sind eine gute Mundhygiene und regelmäßige Kontrollen die wichtigsten Voraussetzungen. Eine vernachlässigte Mundhygiene nach der Operation sowie Gründe wie übermäßiger Alkohol- und Zigarettenkonsum beeinträchtigen den Erfolg der Implantatbehandlung negativ. Um dies zu vermeiden, sollten die Empfehlungen des Zahnarztes befolgt und Arzttermine nicht versäumt werden.
Kann Jedem ein Implantat Verabreicht Werden?
Für die Implantatanwendung muss bei jungen Menschen (bei Mädchen 16-17, bei Jungen 18 Jahre) die Knochenentwicklung abgeschlossen sein. Bei Erwachsenen gibt es keine obere Altersgrenze. Jede Person jeden Alters mit gutem allgemeinem Gesundheitszustand kann mit ausreichendem Knochenbau mit Implantatanwendung behandelt werden.
Werden Implantate vom Körper Abgestoßen?
Implantate bestehen aus Titanlegierungen und biologisch verträglichen Materialien. Da Titan keine lebende Substanz ist, erzeugt es keine Antigen-Antikörper-Reaktionen, und daher kann nicht von einer "Gewebereaktion" gesprochen werden.
In Welchen Fällen Kann Kein Implantat Verabreicht Werden?
• Bei Personen, bei denen aufgrund systemischer Erkrankungen keine Implantatchirurgie durchgeführt werden kann,
• Bei Patienten mit unkontrolliertem und unregelmäßigem Verlauf von Diabetes mellitus,
• In Fällen, in denen die Knochenstruktur im Kiefer unzureichend oder anatomisch riskant ist,
• Bei Patienten, die die Mundhygiene nach der Implantation nicht vollständig gewährleisten können, ist die Implantatanwendung problematisch.
Zahnaufhellung
Bleaching (Zahnaufhellung) Was ist das?
Jeder Mensch hat eine Hautfarbe und Augenfarbe, ebenso hat jeder eine Zahnfarbe. Die Farbe der Zähne variiert je nach Rasse, Alter und geografischer Region. Zum Beispiel sind die Zähne schwarzer Rassen strahlend weiß, während die Zähne weißer Rassen eher gelblich sind. Die Farbe unserer Zähne kann sich aus verschiedenen Gründen verdunkeln. Verwendete Medikamente, der hohe Fluorgehalt im Trinkwasser usw. Das Bleichen oder Bleaching ist ein Verfahren zur Beseitigung von Verfärbungen auf den Zähnen. Es kann auf einem Zahn oder allen Zähnen angewendet werden. Beim Bleaching-Verfahren wird die natürliche Farbe der Zähne um etwa 1-2 Stufen aufgehellt.
Das Bleichen sollte unbedingt unter zahnärztlicher Aufsicht durchgeführt werden, und es sollten keine billigen Produkte aus Supermärkten verwendet werden. Vor dem Eingriff untersucht der Zahnarzt zunächst Ihre Zähne. Entzündungen am Zahnfleisch, Zahnstein usw. müssen zuerst beseitigt werden. Für die Durchführung des Bleichverfahrens sollte Ihr Zahnarzt während der Zahnuntersuchung sicherstellen, dass Sie keine übermäßigen Risse und Abnutzungen im Zahnschmelz haben. Diese können nach dem Bleichen zu übermäßiger Empfindlichkeit führen. Das Bleaching-Verfahren unterscheidet sich von der Behandlung zum Entfernen von Flecken auf den Zähnen (Politur). Bei der Politur werden Flecken wie Tee und Zigaretten, die auf den Zähnen haften, entfernt. Nach der Politur wird beim Bleichen eine Aufhellung der Zähne um 1-2 Stufen auf ihre ursprüngliche Farbe erreicht.