Kieferorthopädische Behandlungen

Wer ist ein Kieferorthopäde?

Kieferorthopäden sind Personen, die nach Abschluss eines 5-jährigen Studiums der Zahnmedizin ein 4-6-jähriges Fachstudium oder eine Promotion in Kieferorthopädie absolviert haben und eine Abschlussarbeit auf dem Gebiet der Kieferorthopädie verfasst haben. Sie sind spezialisiert auf die Anwendung funktionaler Kieferorthopädie, außermundliche Apparaturen und feste Zahnspangen. Kieferorthopädische Behandlungen sollten von Kieferorthopäden durchgeführt werden.

Kieferorthopädie befasst sich damit, die Zähne von wachsenden oder erwachsenen Personen durch Überwachung und Lenkung der dentofazialen (Kiefer- und Gesichts-) Strukturen zu bewegen; sie kümmert sich um die Korrektur von Störungen in den betreffenden Strukturen, indem sie die Beziehungen zwischen den Zähnen und den Gesichtsknochen durch die Anwendung von Kräften neu ausrichtet.

Verantwortungsbereiche der Kieferorthopädie:

1. Diagnose, Prävention, Kontrolle und Behandlung von Bissfehlern.

2. Design, Anwendung und Kontrolle funktionaler und korrigierender Apparaturen.

3. Anleitung der Zähne und unterstützenden Gewebe zur Sicherstellung idealer Beziehungen für physiologische und ästhetische Harmonie zwischen Gesichts- und Schädelstrukturen.

Warum entstehen kieferorthopädische Probleme?

1. Genetische Faktoren: Es ist wichtig zu prüfen, ob in der Familie ähnliche Anomalien bei Personen mit skelettalen Problemen, Zahnverlust, Oberkieferengstand oder anderen Fehlstellungen vorliegen.

2. Verschiedene Probleme im Bereich Ohr-Nase-Hals: Eine Nasendeviation und das Vorhandensein von Polypen sowie Mundatmung können sich negativ auf die Entwicklung der Kieferknochen auswirken.

3. Schlechte Gewohnheiten: Das Saugen am Finger, an der Wange, übermäßiger Schnullergebrauch, das Zungenstrecken usw. sind Gewohnheiten, die, wenn sie nicht rechtzeitig abgelegt werden, die Entwicklung der Kiefer negativ beeinflussen können. Kinder mit solchen Gewohnheiten sollten sorgfältig überwacht und ermutigt werden, diese so früh wie möglich abzulegen.

4. Früher Zahnverlust: Wenn Milchzähne aufgrund von Karies vorzeitig entfernt werden und keine Platzhalter verwendet werden, können die nachfolgenden bleibenden Zähne in die Lücken der vorzeitig entfernten Milchzähne einwandern, was zu Fehlstellungen und Engständen führen kann.

Häufige orthodontische Probleme

Offener Biss: Wenn die hinteren Zähne in Kontakt sind, aber die vorderen Zähne sich nicht überlappen und es eine Lücke zwischen den oberen und unteren vorderen Zähnen gibt.

Kreuzbiss: In der idealen Situation sollten die oberen Zähne vor den unteren Zähnen liegen und die unteren Zähne teilweise überdecken. Wenn das Gegenteil der Fall ist, spricht man von einem Kreuzbiss.

Zahnfehlstellung: Wenn es nicht genügend Platz gibt, um die Zähne in einem Bogen (Zahnreihe) oder in einem bestimmten Bereich ordnungsgemäß anzuordnen.

Zahnlücken (Diastema): Das Vorhandensein von Lücken zwischen benachbarten Zähnen, insbesondere zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen, ist häufig. Diastema in der Milchzahnperiode ist jedoch normal.

Ektopie: Eine anomale Positionierung eines Zahns an einem anderen als dem normalen Ort.

Eingebetteter Zahn: Wenn ein Zahn aufgrund von unzureichendem Platzangebot nicht durchbricht und stattdessen im Kieferknochen verbleibt.

Lippeninsuffizienz: Wenn die Lippen die Zähne nicht ausreichend bedecken, während der Unterkiefer in freier Position ist.

Tiefer Biss: In einer idealen Bisslage sollten die oberen Schneidezähne die unteren Schneidezähne um 2-3 mm oder bis zu einem Drittel ihrer Länge überdecken. Wenn die oberen Schneidezähne die unteren Schneidezähne übermäßig bedecken, spricht man von einem tiefen Biss.

Protrusion: Wenn zwischen den oberen und unteren Schneidezähnen ein übermäßiger Abstand besteht, wenn sie aufeinander beißen. (Dieser Abstand kann getestet werden, indem ein kleiner Finger zwischen die unteren und oberen Schneidezähne gelegt wird.)

Rotation: Die verdrehte Position eines Zahns im Vergleich zu seiner normalen Position in der Zahnfassung.

Transposition: Der Austausch von Positionen zweier Zähne im Vergleich zu ihrer normalen Position.

Warum ist eine orthodontische Behandlung notwendig?

Die meisten Menschen, die eine kieferorthopädische Behandlung erhalten, suchen einen Kieferorthopäden auf, um ihr Aussehen und Lächeln zu verbessern. Die orthodontische Behandlung verbessert das Selbstbewusstsein der Patienten ästhetisch. Tatsächlich können jedoch die meisten orthodontischen Probleme die Mund- und Zahngesundheit beeinträchtigen. Zum Beispiel ist es schwieriger, schief stehende Zähne zu reinigen, was zu einem erhöhten Risiko für Karies und Parodontalerkrankungen führen kann. Bissfehler können zu schnellerem Zahnverschleiß führen. Orthodontische Probleme können zu Kiefergelenksproblemen, Kopf- und Gesichtsschmerzen führen. Wenn ein offener Biss im Bereich der vorderen Zähne vorliegt oder wenn die vorderen Zähne lückenhaft sind, können Geräusche nicht korrekt gebildet werden und Sprachstörungen auftreten.

Orthodontische Behandlungen sind in 4 Kategorien unterteilt:

1. Präventive orthodontische Behandlungen,

2. Halteorthodontische Behandlungen,

3. Korrigierende orthodontische Behandlungen,

4. Retentionsbehandlung.

Welches ist das ideale Alter für eine kieferorthopädische Behandlung?

Im Allgemeinen liegt das ideale Alter für die Behandlung von Zahnfehlstellungen bei etwa 10-12 Jahren, wenn der Wechsel der Milchzähne abgeschlossen ist und der Zeitpunkt des Wechsels der Eckzähne erreicht ist. Bei Problemen, die die Kiefer betreffen, und bei der Abgewöhnung von schlechten Gewohnheiten ist jedoch eine frühe Behandlung von großer Bedeutung. Daher ist eine kieferorthopädische Untersuchung durch einen Fachmann um das Alter von 6-7 Jahren erforderlich, wenn Fissurenversiegelungen (Schutz der Kaufläche des Zahns vor Karies) durchgeführt werden.

Können Erwachsene eine kieferorthopädische Behandlung erhalten?

Ja, auch Erwachsene können problemlos behandelt werden. Entgegen der Annahme ist es möglich, Zähne in jedem Alter mit einem gesunden Zahnfleisch zu bewegen. Eine frühzeitige Beurteilung des Bisses durch einen Kieferorthopäden in jungen Jahren ist jedoch wichtig, da dadurch mehr Behandlungsoptionen für frühzeitig erkannte Anomalien zur Verfügung stehen.

Wie lange dauert eine kieferorthopädische Behandlung?

Die aktive Behandlung dauert im Durchschnitt 1,5-2 Jahre. Die Dauer kann jedoch je nach Art der Behandlung, dem Alter des Patienten und seiner Anpassungsfähigkeit variieren.

Welche Arten von kieferorthopädischen Geräten gibt es?

Die Auswahl der kieferorthopädischen Geräte hängt von der Art des Problems und dem Wachstum des Einzelnen ab. Zu diesem Zweck werden bei Fällen mit skelettalen Abweichungen verschiedene Arten von beweglichen und festen Geräten verwendet, die von innen und außen im Mund angewendet werden. Für einige einfache Zahnverschiebungen können herausnehmbare Geräte verwendet werden. In Fällen, in denen keine skelettalen Probleme vorliegen, sondern nur Zahnfehlstellungen vorhanden sind, werden feste Behandlungen angewendet.

Optionen für feste Behandlungen

Feste kieferorthopädische Behandlungen werden bei Situationen angewendet, in denen keine skelettale Abweichung vorliegt oder keine skelettale Korrektur möglich ist, aber verschiedene Grade von Zahnfehlstellungen vorhanden sind. Feste kieferorthopädische Behandlungen, dh Zahnkorrekturen, werden erst nach dem Durchbruch aller bleibenden Zähne angewendet.

An den Zähnen angebrachten Brackets befinden sich Rillen. In diese Rillen werden Drähte eingesetzt, die eine hohe Elastizität aufweisen oder durch Biegen flexibler gemacht werden, und sie werden gebunden. Durch diese gebundenen Drähte bewegen sich die Zähne in die angestrebte ideale Position. Bei festen Behandlungen werden auch verschiedene Federn und Gummis verwendet.

Ästhetische Brackets

Insbesondere erwachsene Patienten zögern oft, sich einer kieferorthopädischen Behandlung zu unterziehen, aufgrund des Aussehens der Apparaturen, die dazu dienen, ihnen gerade Zähne zu geben. Viele dieser Patienten bevorzugen es, schief stehende Zähne zu ziehen oder sich Zähne mit Porzellankronen machen zu lassen, bei denen die Zähne abgeschliffen und verkleinert werden. Dabei können kieferorthopädische Behandlungen dazu beitragen, die Gesundheit und Struktur der Zähne zu erhalten und gleichzeitig ein natürlicheres und ästhetischeres Ergebnis zu erzielen.

Um insbesondere die ästhetischen Bedenken erwachsener Patienten zu zerstreuen, haben sich porzellanfarbene Brackets anstelle von Metallbrackets als eine akzeptable Option für eine orthodontische Behandlung herausgestellt und das Interesse an kieferorthopädischer Behandlung bei einer Gruppe von Patienten erhöht. Die Kosten für diese Art von Brackets sind etwas höher.

Worauf sollte während einer festen Behandlung geachtet werden?

- In der ersten Woche nach dem Einsetzen der Brackets können vorübergehende Wunden an den Wangen, den inneren Lippen und der Zunge auftreten. Diese Situation verbessert sich in den ersten 1-2 Wochen der Eingewöhnungsphase. Darüber hinaus können weiche Gewebe durch die Verwendung von Schutz-Wachsen geschützt werden.

- Während der Behandlung sollten harte Lebensmittel (wie Nüsse, Karotten, Äpfel, Chips usw.) vermieden werden. Klebrige Lebensmittel wie Kaugummi oder Geleebonbons sollten vermieden werden. Saure Getränke (Cola, Limonade, Soda usw.) sollten nicht konsumiert werden. Sandwiches und belegte Brote sollten nicht durch Beißen sondern durch Abschneiden verzehrt werden. Diese Art von Lebensmitteln kann dazu führen, dass sich Brackets und Bänder lösen oder Drähte brechen, was zu einer Verlängerung der Behandlungszeit führen kann.

Behandlungen mit herausnehmbaren Apparaturen

Diese Behandlungsoption wird in der Regel vor dem Durchbruch der bleibenden Zähne, während des Milchzahnwechsels oder während des Wechsels zu den bleibenden Zähnen angewendet. Ziel dieser Behandlung ist es, das Wachstum und die Entwicklung zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass die Zähne an den richtigen Stellen im Kiefer erscheinen, und die dimensionale Beziehung zwischen den Kiefern herzustellen.

Funktionelle Apparaturen

Diese Apparaturen werden verwendet, wenn es eine unzureichende oder übermäßige Entwicklung des Ober- und Unterkiefers während der Wachstums- und Entwicklungsphase gibt, um das richtige Wachstum der Kiefer zu lenken.

Außermundliche Apparaturen

Mittels dieser Apparaturen, wie Kinnbügel oder Headgear, die von außerhalb des Mundes unterstützt werden, kann das Wachstum des Ober- und Unterkiefers je nach Bedarf erhöht oder reduziert werden.

Wie bewegen sich die Zähne bei kieferorthopädischer Behandlung?

Die kieferorthopädische Behandlung ist eine biologische Therapie, und die Bewegung der Zähne ist ein physiologisches Ereignis. Wenn leichte Druck auf den Zahn ausgeübt wird, der durch feste oder herausnehmbare kieferorthopädische Apparaturen unterstützt wird, wird der Zahn in Richtung des Alveolarknochens gedrückt, der seine Wurzel umgibt. Dieser leichte und kontinuierliche Druck führt dazu, dass der Knochen allmählich an der Stelle, an der der Druck ausgeübt wird, abgebaut wird. Dadurch entsteht eine neue Knochenhöhle, in die der Zahn einziehen kann. Gleichzeitig beginnt sich an der anderen Seite des Zahns eine neue Knochenfüllung zu bilden, und dies gewährleistet, dass der Zahn in seiner neuen Position bleibt. Die Kombination aus Knochenabbau auf der einen Seite und Neubildung auf der anderen Seite wird als "Remodeling" bezeichnet.

Wer wird nicht für eine kieferorthopädische Behandlung in Betracht gezogen?

In einigen medizinischen Fällen ist die Verwendung von kieferorthopädischen Apparaturen nicht angemessen. Bei Bluterkrankungen wie Leukämie oder Hämophilie sind die Blutzellen nicht normal. Bei diesen Kindern müssen vor dem Ziehen bestimmter Zähne einige spezielle Behandlungen durchgeführt werden. Bei Patienten mit wiederkehrenden Aphthen können kieferorthopädische Drähte schädlich sein. Die Anwendung von kieferorthopädischen Behandlungen bei geistig Behinderten ist ebenfalls begrenzt.

Entscheidung über die Extraktion während der kieferorthopädischen Behandlung

Wenn für die Zähne nicht genügend Platz vorhanden ist, um sie in die richtige Position zu bringen, kann der Kieferorthopäde sich für eine Zahnextraktion oder andere Methoden zur Schaffung von Platz entscheiden. Mit anderen Worten, kieferorthopädische Behandlungen können mit oder ohne Extraktion durchgeführt werden. Die Entscheidung über die Methode trifft der Kieferorthopäde. Eines der wichtigsten Kriterien bei dieser Entscheidung ist die Gesichtsästhetik. Behandlungen mit Extraktion ermöglichen eine unterschiedliche Rückwärtsbewegung der Lippen, während Behandlungen ohne Extraktion eine Vorwärtsbewegung ermöglichen.

Retention

Nach einer kieferorthopädischen Behandlung neigen die Zähne dazu, sich wieder in ihre alte Position zu bewegen. Um dies zu verhindern, müssen die Zähne in ihrer korrigierten Position gehalten werden, bis die Neuanordnung von Knochen und Weichteilen abgeschlossen ist. Hierzu werden herausnehmbare oder feste Retentionsgeräte verwendet. Herausnehmbare Retentionsgeräte sollten nach Anweisung des Arztes nachts und tagsüber getragen werden. Diese Phase kann zwischen 3 Monaten und mehr als 2 Jahren dauern, je nach Ausgangszustand.

Feste Retentionsgeräte (linguale Retainer): Lingualretainer sind in der Regel dünn und drahtförmig und werden an der Innenseite des Zahns (der Zunge zugewandten Seite) befestigt. Die Tragedauer hängt vom Ausgangszustand ab und wird vom Kieferorthopäden festgelegt.

Orthognathische Chirurgie

Operationen, die darauf abzielen, die Gesichts- und Kieferstruktur eines Menschen zu korrigieren und den Zähnen die normale Funktion zurückzugeben, werden als "orthognathische Chirurgie" bezeichnet. Im Wesentlichen bedeutet dies die Korrektur des Kiefers. Wenn Entwicklungsstörungen im Ober- und Unterkiefer mit kieferorthopädischer Behandlung allein nicht ausreichend behandelt werden können, kann eine orthognathische Operation erforderlich sein. Es können sowohl Entwicklungsstörungen im Ober- als auch im Unterkiefer oder eine Kombination aus beidem vorliegen. Je nach Problem kann eine Operation erforderlich sein, um den Kiefer nach vorne oder hinten zu verschieben, die Höhe zu erhöhen oder zu verringern oder seitlich zu verschieben.

Mund- und Zahnpflege während der kieferorthopädischen Behandlung

- Die Zähne sollten nach jeder Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit geputzt werden.

- Die Zahnzwischenräume und Brackets sollten mindestens einmal täglich gereinigt werden.

- Vor dem Schlafengehen sollte nach dem Zähneputzen ein fluoridhaltiges Mundwasser verwendet werden.

- Die Verwendung einer Munddusche kann hilfreich sein. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt sind wichtig.

- Die Termine beim Kieferorthopäden sollten unbedingt eingehalten werden.

- Alle herausnehmbaren und funktionellen Geräte sollten gemäß den Empfehlungen des Kieferorthopäden ohne Unterbrechung getragen werden.

- Hartes Essen wie Mais, Nüsse, Karotten, Äpfel, Zucker, Kaugummi oder Karamell sollte vermieden werden.

Diese Maßnahmen helfen, Karies zu verhindern, Schäden an den Apparaturen und Brackets zu minimieren und die Wirksamkeit der kieferorthopädischen Behandlung zu erhöhen.

Was sind die Unannehmlichkeiten und Risiken der Behandlung?

- Wenn mit der kieferorthopädischen Behandlung begonnen wird, ist es völlig normal, dass die Zähne schmerzen. Die Schmerzen werden innerhalb von 3-4 Tagen abnehmen. Die Anpassungszeit an die eingesetzten Apparaturen beträgt etwa eine Woche.

- Während der kieferorthopädischen Behandlung können leichte Lockerungen der Zähne auftreten; dies ist ein normaler Zustand und wird durch die Bewegung der Zähne verursacht.

- Bei Patienten mit mangelhafter Mundhygiene können während der Behandlung dauerhafte Flecken und Karies an den Zähnen auftreten. Diese Patienten können auch Zahnfleischerkrankungen entwickeln.

- Gelegentlich kann während der Behandlung eine Erosion der Zahnwurzeln auftreten.

- Kieferorthopädische Behandlungen können zu Beschwerden im Kiefergelenk führen.

- Das während oder nach der Behandlung auftretende Wachstum kann entweder positiv zum Behandlungsergebnis beitragen oder unerwünschte Auswirkungen haben und die Behandlungsdauer verlängern.

Zahnlose kieferorthopädische Behandlung (Behandlung mit transparenten Schienen, transparenten Zahnspangen)

In den letzten Jahren entwickelte Technologien wie Invisalign, Clear Aligner und Orthoclear ermöglichen es, schief stehende Zähne ohne die Verwendung von herkömmlichen Zahnspangen zu korrigieren.

Eine Serie transparenter Schienen, die im Computer entworfen und vorbereitet wurden, wird alle 1-2 Wochen ausgetauscht, um die Zähne ohne Verwendung von Brackets zu korrigieren und in die gewünschte Position zu bringen. Diese Schienen sind aufgrund ihrer Transparenz kaum sichtbar, können zum Essen herausgenommen werden und sind einfach zu handhaben. In einigen Fällen, in denen diese Methode angewendet werden kann, wird Ihr Kieferorthopäde entscheiden, ob sie für Sie geeignet ist.

Lingual Orthodontie (Innenliegende Zahnspangen-Behandlung)

Das linguale Orthodontiesystem sind Systeme, bei denen die Brackets (Zahnspangen) nicht auf die Vorderseite, sondern auf die Rückseite der Zähne, zur Zunge hin, geklebt werden. Daher sind sie von außen nicht erkennbar und ästhetisch ansprechend. Bei dieser Technik können die Brackets nicht direkt wie bei der klassischen Methode aufgetragen werden, da die Zungenflächen der Zähne nicht vollständig sichtbar sind und im Vergleich zur Vorderseite eine variablere Oberfläche aufweisen, was dazu führt, dass die Brackets nicht richtig positioniert werden können. Aus diesem Grund werden die Brackets bei der lingualen Technik anhand von vom Patienten genommenen Abdrücken im Labor positioniert und dann mithilfe einer Trägerschale auf die Zähne des Patienten übertragen und angebracht.

In den letzten Jahren können durch Laserscantechnologien die Rückseiten der Zähne gescannt werden, um individuelle, den Zähnen genau angepasste, maßgeschneiderte Brackets herzustellen, die die gewünschte korrekte Bewegung der Zähne ermöglichen.

Die linguale Orthodontie erfordert im Vergleich zur klassischen kieferorthopädischen Behandlung wesentlich mehr Sensibilität und Aufmerksamkeit. Neben den Vorteilen dieser Methode gibt es auch Nachteile, da sie einige Einschränkungen aufweist.

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